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Liebe Freund*innen von Vielfalt,
Weltbetrachtung und Ekstase,
noch ganz beseelt von den tollen Klängen und der fantastischen Stimmung bei "behind (A) bridge" (zugegeben, das Finale hätte etwas weniger stürmisch ausfallen können), starten wir voll durch in den September. Und voll - wir hatten es ja schon angekündigt - ist dieser Monat in vieler Hinsicht. Es gibt improvisierte und komponierte Musik, Beats und Experimente, Tanz und Performance, live gestaltete Bildwelten, und philosophisch wird es auch.
Wir haben also viel vor - los geht's....
... und zwar direkt heute Abend ab 19 Uhr: Günter Baby Sommer, einer der Großen des Free Jazz, lässt noch einmal seine musikalische Sommerreise an den Niederrhein des Jahres 2022 filmisch Revue passieren - und Live-Musik gibt es im Anschluss natürlich auch.
Von "Leben, Tod und Schwalben" handelt vermeintlich schlicht der Essay "Bleibefreiheit" von Eva von Redecker - und betrifft dann doch die ganze Menschheit. Denn Freiheit wird darin einmal nicht räumlich, sondern zeitlich gedeutet – was auch neue Verantwortungen mit sich bringt. Wir freuen uns sehr auf einen anregenden Gesprächsabend morgen, am 6. Spetember, ab 18 Uhr mit der aktuellen Metropolenschreiberi, die derzeit auf Einladung der Brost-Stiftung das Ruhrgebiet erkundet.
Gestaltet von MOTUSNEU plus Steve Swell steht am Montag, 9. September, direkt der nächste akustische Freistil-Abend bevor. Mit Saxophon, Schlagzeug, Bass und Posaune intoniert das Quartett "radikal freie Musik".
Danach ist schon FRINGE-Time in Ruhrort!
Mit gleich sechs Aufführungen beteiligen wir uns in diesem Jahr am Festival der freien Szene, das alle wichtigen Standorte im Stadtteil bespielt.
Am 12. September inszeniert Günfer Cölgecen "Fremde Worte? – Performance gegen Rassismus", die auf Aussagen und Briefen von Unterstützern der NSDAP zurückgreift.
Am 13. September wird zunächst in Kafka: Ewig Sohn der berühmte "Brief an den Vater" in einer Solo-Performance interpretiert. Anschließend stellt Klaus Steffen unter dem Titel SCHATTENKIOSK "neue, "seltsame Lieder & Geschichten aus der Zwischenwelt" vor.
Zwei weitere Performances stehen am 14. September auf dem Prorgamm: Karina Vormweg choreografiert und tanzt Camille Claudel – tanzende Skulpturen. Danach gibt es von Tom Lane – Desquamation: ein "erweitertes Kinostück, das die Grenzen zwischen Film, Videospiel und Performance verwischt".
Am 15. September steht dann noch eine Performance mit Gedichten und Musik von Maria Neumann auf dem Programm: Bebende Herzen im Leibe der Hunde über Schizophrenie und Religion.
Der Musikclub 100 setzt am 21. und 22. September die Reihe mit 100prozentiger Frauenquote fort und stellt uns in Zusammenarbeit mit dem Heroines of Sound-Festival Heldinnen und Pionierinnen der elektronischen Musik vor.
Heroines Edition, Teil I nähert sich in zwei filmischen Porträts aus der IMAfiction-Reihe Maryanne Amacher und Elisabeth Schimana. Anschließend gibt es eine Dokumentation über das "Heroines of Sound Festival 2023".
In Heroines Edition, Teil II bringt Elisabeth Schimana selbst das Stück "Monolith" rund um einen zentral aufgebauten Klangturm zur Aufführung, vorher sind Sabine Ercklentz und Ute Wassermann mit Werken zu hören.
Ektatisches dürfen wir für den 24. September in Aussicht stellen:
Die legendäre Band LYCHEE LASSI aus Berlin feiert ihr 25jähriges Jubiläum mit einer Tournee in ihrer ursprünglichen Formation. Nach Ausflügen auf die großen Bühnen als Musiker in den Bands von Seeed, Peter Fox und Marteria kommen Based, Beat, Berger und DJ illvibe wieder zusammen, um ihren einzigartigen Stilmix aus Hip Hop Beats, Turntablism und Jam Band Improvisation live zu präsentieren.
Am 25. September findet sich das Gitarrenduo Matsuno/Zurhausen in einer weiteren Ausgabe des Musikclub zusammen. Die in Köln lebende Gitarristin Christina Zurhausen trifft diesmal auf den Berliner Keisuke Matsuno. Er forscht an analoger und digitaler Bearbeitung seines Gitarrenspiels in Echtzeit unter Verwendung von Feedback, Live Sampling und Automatisierung.
Das Transformations-Café | 1001plateau steht am 26. September auf dem Terminplan und ist unser Treffpunkt für alle, die sich mit Themen rund um Trans*, Non-Binary, Drag und Cosplay befassen oder Geschlechterrollen im Allgemeinen hinterfragen.
Am 27. September freuen wir uns auf "audiovisuelle Landschaften" im Rahmen des Projekts IMPROVISION.art. Erschaffen werden sie von dem in Duisburg lebenden Trompeter Rajesh Mehta, der sich seine Instrumente zum Teil selbst baut und unterschiedliche Musiktraditionen verknüpft. Marius Luczynski und Sven Sander, unsere Grafik-Partner bei mediaDEVICE, gestalten begleitend dazu das Live-Videocomposing.
Wir freuen auf Euch, auf viele offene Ohren, Geister und Herzen
Euer Lokal Harmonie-Team
Alle Termine findet Ihr übrigens auch auf unseren Social Media-Kanälen auf Facebook und Instagram.
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