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An einem Sonntag im 47 | WasserGeräusch |
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Bild: Fritz Hemberger
Text: Marco Martinelli Eine szenische Lesung mit Adriana Kocijan (conterBande)
"WasserGeräusch" nennt Marco Martinelli, Autor, Regisseur und langjähriger Leiter des Teatro delle Albe aus Ravena, sein Monodrama. Dabei geht es in seinem Titel weniger um Meeresrauschen oder das Brechen der Wellen in der Brandung als um das, was im oder auch am Rande des Wassers geschieht. Der Text entstand aufgrund der Recherchen Martinellis in italienischen Auffanglagern für Flüchtlinge. Im Zentrum steht ein Offizier, der auf einer kleinen, fiktiven Insel zwischen dem afrikanischen Kontinent und Italien Dienst tut und der dadurch zum Zeugen, zum Chronisten oder doch nur zum Buchhalter all der schauerlichenFlüchtlingstragödien wird, die immer wieder die Schlagzeilen oder auch die Randnotizen unserer Tagespresse bilden: Dieser Offizier zählt die Toten, listet sie auf, er kennt ihre Schicksale, verbucht diese Geschichten nüchtern kalt, mitleidslos, fast so, als seien diese Verzweifelten, die Heimat und Familie hinter sich lassen, auch nur Teil einer Brandung, die sich an der Festung Europa bricht.
Die Veranstaltung findet statt im: Interkultureller Projektraum 47, Münzstraße 47, DU-Altstadt im Rahmen: (Noch) Nicht-Ort Soziokulturelles Zentrum Duisburg: Ein utopisches Pre-Enactment DU erhält(st) Kultur, Duisburger Akzente |
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Veranstaltungsort* # Interkultureller Projektraum 47, Münzstraße 47, DU-Altstadt #
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