Das ist nicht mehr die Welt von 2008, als Thommie Black und Klaus Steffen zum ersten Mal das WUNDERLAND präsentierten, jene goldenen Jahre, als hier an Rhein und Ruhr noch ein Kreativquartier nach dem anderen aus dem Boden gestampft wurde, als zwar nicht mehr die Schlote, aber dafür die Köpfe rauchten, beim Grübeln darüber, wer das hipste Konzept vorlegen würde, um aus dem alten Schlackeberg Ruhrgebiet in Nullkommanix eine postindustrielle Kulturlandschaft machen zu können.

Eine Zeit, in der selbst sonst nicht leicht zu beindruckende Kulturprofis schwer davon ausgingen, daß spätestens 2015 in Berlin nur noch Spießer wohnen, die den Schuss nicht gehört haben. Wie wir alle wissen, sind diese überspannten Erwartungen von der Wirklichkeit dann noch weit übertroffen worden:

Kulturkioske und regelmäßige Weihnachtsmärkte mit Adventssingen sowie Orgelkonzerte und Eisdielenkultur in Duisburg-Ruhrort,

Essen als grüne Hauptstadt Europas und die Vorverlegung und Verlängerung des Duisburger Weihachtsmarktes über das Weihnachtsfest hinaus,

sind beeindruckende Zeugnisse für die Dynamik einer Region im Wandel.

Diese Überbietungsspirale mit hoch zu schrauben, wollen wir Verfechter einer arbeitsfreien Gesamtlebenszeit uns nicht länger vorwerfen lassen und sagen:

10 Jahre sind genug!

"Zwei Clowns weniger" sind immer noch zwei ehemalige Clowns zuviel, mögen vorausschauende Mitbürgerinnen einwenden und so ist es nur konsequent, wenn den beiden latent misogynen und offen misanthropen Frohnaturen im gleichnamigen, zehnten und letzen Harmoniemedia Adventsvierteiler endgültig das Handwerk gelegt wird. Und das wird eine ziemlich schmutzige Angelegenheit...

Darin: Adventsvierteiler 2018
und Filmpremiere: „Zwei Clowns weniger“

Gäste der Extraklasse:  u.a Victoria Nyctophilia aka Asexual Burnout Sisters aka Strobo.Lolita (Rhythm & Noise Pop) und zum zehnten Mal Kathrin Rinnebach als Helena von Hahn-Rottenstein (Theosophische Gesellschaft Ruhr-West/Niederrhein)