Fotos: Fritz Hemberger
»Fracture«
Klangkunst von Hanna Hartman
Länge: 23’41
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
Geschirr, Fenster und Türen zittern. Geparkte Autos schwingen. Instabile Objekte fallen um. Bäume schwanken. Das Gehen wird schwierig. Das Autofahren wird schwierig. Kamine, Fabrikschornsteine, Säulen, Denkmäler und Wände stürzen ein. Häuser werden von ihren Fundamenten geschoben. Schäden an unterirdischen Rohrleitungen und Talsperren treten auf. Bahnschienen werden verbogen. Es gibt große Erdrutsche, das Wasser in Seen, Flüssen und Kanälen tritt über die Ufer. Brücken werden zerstört. Die Erdoberfläche verändert sich stark, Objekte werden in die Luft geschleudert, die Erdkruste bewegt sich in Wellen, große Felsmassen geraten ins Rutschen.
»Törst«
Klangkunst von Hanna Hartman
Länge: 20'
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
Vom Quellenplätschern bis zum Wellenrauschen: Wasser ist Musik in unseren Ohren. Wie aber klingt es, wenn das kostbare Nass versiegt?
Hanna Hartman hat sich an Orte begeben, die seit langem unter akutem Wassermangel leiden. Mit ihren Mikrofonen taucht sie ein in Wasserleitungen, Brunnen und Bewässerungsanlagen.
Statt Sprudeln und Rauschen erklingt dort nun Pfeifen, Zischen und Röcheln. Hanna Hartmans akustische Suche nach Trinkbarem fördert eine beunruhigende Klangwelt zutage.
Hanna Hartman, geboren 1961 in Schweden, lebt und arbeitet in Berlin.
Im Anschluss: Publikumsgespräch mit Hanna Hartman
im Rahmen der
duisburger-akzente.de
deutschlandradiokultur.de
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