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HarmonieExport | hidden stage IV in Gießen |
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Kunsthalle Gießen Ist der Kulturraum Europa nur ein Traum, ist er Fiktion oder gelebte Wirklichkeit? Hidden Stage IV stellt die Frage nach gemeinsamen europa?ischen Urbildern, archaischen Formen, die Norden, Mitte und Su?den verbinden. So begegnen sich traditionell verwurzelte und allerneueste zeitgeno?ssische Musik, der uralte sizilianische Sprechgesang „Cunto", das sizilianische Tamburello, die niederrheinische Orgel, die hessische Romantik, die von den weiten Naturra?umen gepra?gten Kla?nge Westnorwegens ... Beteiligte Künstler: „Torrent", (Gaspare Balsamo, Giovanni Apprendi, Alf-Terje Hana, Werner Cee) Umberto Leone, Wolfgang van Ackeren, Eckard Koltermann, Achim Zepezauer, Fabian Jung, Maria Trautmann, Adriana Kocijan, Bettina Obrecht Gemeinsam ist allen, dass sie selbstversta?ndlich international kooperieren, gleichzeitig jedoch ihre lokale Identita?t pflegen und scha?tzen. Die Musiker sind mit einem gemeinsamen Festival-Programm auf Tour durch die beteiligten Regionen, experimentieren, pra?sentieren einen Abend lang in einem nie versiegenden „Sturzbach" (Torrent) der Klänge und Worte den Traum von der europa?ischen Identita?t, von der Bewahrung des Reichtums. Hidden Stage, sonst auf dem Gelände der Prophetenmühle, ist 2016 zu Gast in der Stadt Gießen. Eintritt: 5,- € Kartenvorverkauf: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Gaspare Balsamo aus Catania ist Schauspieler und Meister des zeitgenössischen Cunto – des sizilianischen Sprechgesangs, dessen Wurzeln bis in die Antike zurückreichen. Seine Kunst stellt er immer wieder auch in aktuelle Zusammenhänge, ist beteiligt an experimentellen Produktionen, mit denen er in und außerhalb Italiens auf der Bühne steht. Giovanni Apprendi aus Palermo, spielt das Tamburello, eines der ältesten traditionellen Instrumente des Mittelmeerraums, in verschiedensten zeitgenössischen Musik- und Theaterprojekten. Erfahrungen hat er in Jazzformationen, als Percussionspieler für Interpreten orientalischer Musik und auch schon als Begleitmusiker von Patti Smith gesammelt Alf-Terje Hana, e-Gitarre, live-Elektronik, bringt den Sound der norwegischen West Coast ins Spiel. Der Begründer der Gruppe Athana hat unter anderem zahlreiche große Musikprojekte organisiert, so z.B. im Jahre 2013 eine Zusammenarbeit mit dem Stavanger Symphonieorchester und dem Police-Schlagzeuger Stewart Copeland. Im vergangenen Jahr gründete Werner Cee anlässlich von Hidden Stage III mit Balsamo, Apprendi und Hana die Gruppe „Torrent", die im Anschluss an „Hidden Stage IV" gemeinsam auf Tour geht. Dazu stellt der vielfach preisgekrönte Filmemacher, Theaterautor und Hörspielmacher Werner Fritsch den zweiten Teil seiner Produktion „Faust Sonnengesang" vor. „Die faustische Suche nach dem Augenblick, der doch verweilen solle, wird bei Werner Fritsch zu einer assoziativen Reise zu nahen und fernen Regionen, in die jüngste und fernste Vergangenheit und eine Erkundung ihrer Zeichen und Mythen – ein opulenter und betörender Klang- und Bilderrausch. (...) Teil II hat Europa im Mittelpunkt. Mephisto erscheint als Dante und weist den Weg ins Reich der Mütter, wo Demeter die Geschichte von der Entführung ihrer Tochter Persephone durch Hades erzählt. ... Wir sehen das jeweils unterschiedliche Licht in den Ländern Europas, wir stoßen auf älteste Zeichen in Spanien, Frankreich, Griechenland, in Italien und am Schwarzen Meer und wir hören Stimmen, die dem Kontinent geistige Kontur gegeben haben." Werner Cees Audio-Slide Show „I Misteri" gewährt einen Blick auf eine Insel, auf der die Schichten europäischer Kultur wie geologische Schichtungen in einem Steinbruch zutage treten: Sizilien. „I Misteri" steht im Zusammenhang mit seiner 2016 für den Sender SWR2 produzierten dreiteiligen Rundfunkproduktion, die sich über unterschiedliche Formen der Radiokunst mit Sizilien auseinandersetzt. Werner Cee hat bereits zahlreiche große Sound Art-Produktionen für die Sender der ARD realisiert; für diese ebenso wie für seine Klanginstallationen hat er bereits viele internationale Preise erhalten. Manfred Hess, Chefdramaturg des SWR und seit vielen Jahren einer der wichtigsten Klangkunstproduzenten Deutschlands, wird zu „I Misteri" eine kurze Einführung geben. Norbert Grossmann, Pianist und Organist aus Darmstadt, in den unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen von Klassik über zeitgenössische Musik bis zum Free Jazz zu Hause schlägt den Bogen von Franz Schubert, also der Zeit der Romantik, die unsere mitteleuropäische Kultur bis heute prägt, hin zu einer zeitgenössischen Komposition des italienischen Komponisten Roberto de Grandis. De Grandis stellte im Alter von 60 Jahren die Kompositionsarbeit zurück und widmete sich stattdessen dem Studium ostasiatischer Kultur und Philosophie. Diese Erfahrungen sollten später die Werke seiner späten Lebensjahre prägen. Einen verwandten Weg schlägt der Musiker, Musikwissenschaftler und Autor Johannes Oehlmann ein: In seiner „Musik der langen Zeit" arbeitet er mit den musikalischen Grundlagenthemen Klang, Zeit, und Stille. In einer Verbindung von ethnischer Musik und unmittelbarer Improvisation auf handgearbeiteten Gongs ereignen sich Klangwege, Klangflächen und Schichtungen mit wunderbaren, überraschenden Ausblicken in Welten der Wahrnehmung. Aus den Begegnungen des vergangenen Jahres entstand die Zusammenarbeit mit dem Lokal Harmonie in Duisburg-Ruhrort, im größten Binnenhafen Europas. Der dortige Veranstalter, Musiker und Kurator Wolfgang van Ackeren hat unter dem Motto „HarmonieExport" Musiker und Künstler aus dem Umfeld des Lokal Harmonie zur Teilnahme an „Hidden Stage" geladen. Der Komponist und Bassklarinettist Eckard Koltermann geht mit auf die Reise, Maria Trautmann und Achim Zepezauer von „The Dorf" mit Posaune, Live-Elektronik und Film, der Percussionist Fabian Jung und die Butoh-Tänzerin Adriana Kocijan.
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Veranstaltungsort* Kunsthalle Gießen
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