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FILM: Cecil Taylor: All the Notes |
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Ein Jazzfilm von Christopher Felver We are going to watch this film in ENGLISH! all the notesCecil Taylor ist der unbestrittene Großmeister des freien Jazz Pianos. Der Film All the notes ergründet auf lockere Art die unkonventionellen Gedanken dieses medienscheuen Genies, der als einer der wahren Giganten der Nachkriegsmusikwelt gilt. Zu Beginn des Films sieht man Taylor über die luftige Architektur von Santiago Calatrava grübeln - typisch für das vielfältige, umfassende Interesse des Pianisten. Neben musikalischen Szenen solo, in Bands und kleinem Orchestra sind auch Performances mit gesprochenem Wort festgehalten. Der Maestro hält Hof an seinem verwitterten, aber geliebten Piano in seinem typisch Brooklyner Klinkerbau mit schallenden Kommentaren über das Leben, Kunst und Musik, während er Kostproben seiner Technik des gebündelten Pianostils gibt. Studenten des Mills College, an dem Taylor regelmäßig Unterricht gibt, entwerfen eine freie Komposition unter seiner großherzigen Anleitung. Taylor selbst ist mit seiner Band bei einem Auftritt im "Yoshi's" in Oakland, New York's Lincoln Center und mit seinem großen Ensemble Orchestra Humane zu sehen und hören. Seit den 1950ern hat Taylor beständig daran gearbeitet, die sogenannte Jazz Avantgarde immer wieder zu erneuern, wie Kommentatoren und Wegbegleiter, wie Elvin Jones, Amiri Bakara, Nathaniel Mackey und Al Young bestätigen. Die Solo - Aufnahme aus der UCLA Royce Hall ist ein Beispiel für die überwältigende musikalische Komplexität der Schöpfungen des Meisters. All the notes ist das intime Porträt eines vollendeten Musikers und Klangtüftlers von abgeschlossener Reife. Taylor's Hingabe und festhaltender Glaube an die von ihm gefundene Wahrheit adelt ihn, wie es nur in einem Leben in beständiger Erneuerung gefunden werden kann.
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