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DENKRAUM | Frieden in Zeiten des Krieges |
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Wir wollen gemeinsam denken.
Neun Monate nach dem Einmarsch russischer Soldaten in die Ukraine: Die Zugriffszahlen auf Kriegsliveticker sind eingebrochen, weniger Generäle erklären uns, wie Krieg geführt wird und wie er eigentlich zu führen wäre. Weniger Ukraineflaggen sind zu sehen, zur Solidarität mit den Opfern gesellen sich Sorge um Nebenkostenabrechnungen und Inflation, existenzielle Angst vor einer Zukunft, die wir gestern noch nicht sahen.
Gegen die Angst laden wir am Freitagabend, dem 25.11. 19:00 Uhr zum Denkraum ins Lokal Harmonie. (Achtung: an diesem Abend ist der Karl-Lehr-Brückenzug in Ruhrort für den Autoverkehr, Fußgänger & Radfahrer*innen gesperrt, bitte Umwegzeit bei der Anreise einplanen)
Gemeinsam denken wollen wir über „Frieden in Zeiten des Krieges“. Dabei wollen wir Positionen und Perspektiven einen Raum geben, derer wir nicht müde sind. Weil sie im Zirkus der Talkshowexpert:innen, Generäle und Amtsinhaber:innen übertönt werden und weil sie besser dazu taugen, Antworten auf die Frage zu geben: „Wie machen wir die Welt, wie sie uns gefällt?
Mit Dr. Heike Knops, ordinierte Theologin, promovierte Philosophin, freie Autorin und Künstlerin, Melanie Stitz, Redakteurin von „Wir Frauen“, und Paul Ostapenko, Historiker und Archäologe aus der Ukraine, haben wir Menschen eingeladen, die z.B. feministische, pazifistische, antimilitaristische und historisch kontextualisierende Positionen einnehmen und vermitteln können. Und mit Euch und Ihnen wollen wir reale Handlungsoptionen in etwa Duisburg reflektieren, d.h. weder ihre Beschränkungen leugnen noch lediglich feststellen. Diskutieren wollen wir also auf dem Feld möglichst genau zwischen „Waffenlieferungen janein/was/wann/wieviel“ und „Heizen/Duschen/wie warm".
Dialogpartner*innen:
Melanie Stitz – Redakteurin der feministischen Zeitschrift Wir Frauen
* Unser Gast Paul Ostapenko arbeitete 15 Jahre lang an der Akademie der Wissenschaften der Ukraine. Im Rahmen dieser Arbeit veröffentlichte eine große Anzahl wissenschaftlicher Arbeiten (Artikel, Berichte auf wissenschaftlichen Konferenzen, wissenschaftliche Berichte, Monographien), hielt Seminare für Studierende und auch Kurse für ein interessiertes nicht-akademisches Publikum ab. Er ist aktives Mitglied von ICOMOS Ukraine, das zur UNESCO-Struktur gehört. Zudem verfügt er über langjährige Erfahrung im Bereich des Denkmalschutzes, ist Mitglied mehrerer öffentlicher Organisationen und engagierte sich vor dem gegenwärtigen Krieg ehrenamtlich auch im Bereich Kultur, u.a. als Organisator von mehreren Kultur-Festivals in der Ukraine. Nach Beginn/Eskalation des russischen Krieges gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 emigrierte Paul Ostapenko zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Kindern aus dem Kriegsgebiet und lebt nun in Oberhausen.
Das Konzept DENKRAUM – veranstaltet vom Lokal Harmonie, dem Stapeltor und KUKSTDU e.V. – versammelt möglichst offen unterschiedliche Perspektiven und Positionen. Alle Beteiligten haben Gelegenheit, ihre Einsichten und Argumente nicht nur zu nennen, sondern auch zu entwickeln. Nur so lassen sich Positionen und Perspektiven vermitteln. Differenzen werden genauso benennbar wie mögliche Anreicherungen durch eine andere Sichtweise oder Position. Da niemand an diesem Abend / an diesem Ort eine Abstimmung gewinnen, eine Entscheidung treffen, ein Fazit ziehen muss, wird möglicherweise niemand überzeugt werden. Aber klüger.
Ein Kooperationsprojekt von:
Gefördert von:
ACHTUNG, eine wichtige Information für Anreisende aus Richtung Duisburg-Mitte und -Süd:
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Veranstaltungsort* Lokal Harmonie
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