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DIE MAßNAHMEN | Performance | SEK2: Kniebank auf Tomaten

   

Samstag, 18. Sep. 2021, 13:00
## S13 · Salvatorweg 13 | 47051 Duisburg ##

     

KniebankaufTomaten

 

Kniebank auf Tomaten | SEK2 | S13 · Salvatorweg 13 | 47051 Duisburg

 

5 Performerinnen = 4 Performances, die sich mit einer „historischen“ Performance von Künstlerinnen auseinandersetzen und damit in einen reaktivierenden Dialog
gehen. Diese Neu-Präsenz-Performance versteht sich als kollektiv
durchgeführter feministischer Staffellauf im Dialog mit Performerinnen der
jüngeren Vergangenheit. Zum Einsatz kommen: Körper, Kohle, Huhn, Samt
und Nylon.

 

SEK2: Inken Boje, Kirsten von Maier, Christina Böckler, Andrea Isa & Josephine Kalies

 

Inken Boje
www.inkenboje.de // Kunstakademie Düsseldorf // in Sammlungen und
Museen vertreten // Mitglied des deutschen Künstlerbund // bildende
Künstlerin // ihr Thema ist die „Begegnung mit der Fremdheit“


>> Performance „expander“ inspiriert von Senga Nengudi
Akteurinnen: Inken Boje und Kirsten von Maier


Ein Raum mit 2 Stühlen: Ein Stuhl ist vom Publikum abgewandt und am Rand
des „Zimmers“, der zweite in der Mitte des Raumes. Die Hauptakteurin geht
durch den Raum zur linken Seite und prüft in einem imaginären Spiegel ihr
Aussehen, sie ist in Straßenkleidung. Fast unbemerkt ist die zweite Person
auf ihren Stuhl gegangen, vor ihr ein Stapel Seidenstrumpfhosen. Sie nimmt
ein Paar und hält sie lässig der Frau hin. Die Frau zögert, nimmt sie, setzt sich
auf den Stuhl und zieht die Strumpfhose über ihre Kleidung, das macht sie
solange bis ihr ganzer Körper mit übereinander gezogenen Strumpfhosen
völlig verändert ist. Dann zieht sie die letzte Strumpfhose auch über ihr
Gesicht, reglos verharrt sie auf dem Stuhl.

 

Christina Böckler
www.ch-boeckler.de // Performance und bildende Kunst

 

>> Performance „Mehr Klärung der Menschenrechte“ inspiriert von María
Teresa Hincapié


Im Dialog mit den beiden Performance-Arbeiten von María Teresa Hincapié In
Vitrina (Schaufenster) und Una cosa es una cosa (Eine Sache ist eine Sache)
entstand eine Performance, die die Materialwahl der persönlichen
Haushaltsgegenstände von María Teresa Hincapié zu Christina Böcklers
persönlicher Sache transformiert. Ihr gewähltes Material ist die allgemeine
Erklärung der Menschenrechte. Diese wird wie in Una cosa es una cosa
öffentlich und im Einzelnen ausgebreitet und „verordnet“. Das Schaufenster
dient hierbei der Zurschaustellung der einzelnen Artikel im Zustand ihrer
Gefährdung unter der Prämisse: „Vorsicht ist das Vorrecht des Porzellans“.


Andrea Isa
2010 – 2011 Jahresklasse, Alma Mater Schule für künstlerische Fotografie,
bei Katharina Mayer und Birgitta Thaysen, Düsseldorf
2003 – 2005 Gasthörerin an der Kunstakademie Düsseldorf bei Gerhard Merz
und Daniel Buren
1998 – 2002 Kunststudium am „Western Gallilee College“, Akko, Israel
Seit 2008 Mitglied bei plan.d. produzentengalerie e. V., Düsseldorf


>> Performance „O.T.“ inspiriert von Ana Mendieta


Während sich die Kohle als eine Abweichung oder Herleitung Ana Mendietas
Beschäftigung mit Erde versteht, erinnert das Huhn an eine ihrer frühen
Performances, wo sie sich das zuckende, sterbende Tier vorhält und sich von
seinem Blut besudeln lässt. Das Huhn wird in Andrea Isas Performance
gerupft, so wie auch Ana Mendieta ganz sicher ein Hühnchen mit einer
bigotten und rassistischen Gesellschaft zu rupfen hatte.

 

Josephine Kalies


studierte Tanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Seit ihrem
Abschluss 2019 ist sie als freiberufliche Performerin in der freien Szene NRW
tätig. Dabei arbeitet sie zusammen mit Künstler:innen wie Marie-Lena Kaiser,
tatraum projekte schmidt, Silvia Ehnis, Sônia Mota und Isabelle Wenzel.
Außerdem verwirklicht sie Projekte im Rahmen der Stadtbesetzung und
engagiert sich beim soziokulturellen Verein Kabawil in Düsseldorf. In ihrer
weiteren künstlerischen Praxis befasst sie sich auf tänzerische Weise
vorwiegend mit feministischen Ansätzen.


>> Performance „In between us“ inspiriert von Hannah Wilke


„ I have been concerned with the creation of a formal imagery that is
specifically female, a new language that fuses mind and body into erotic
objects that are namable and at the same time quite abstract. Its content has
always related to my own body and feelings, reflecting pleasure as well as
pain, the ambiguity and complexity of emotions. Human gestures, multi-
layered metaphysical symbols below the gut level translated into an art close
to laughter.“
Hannah Wilke, text used in Intercourse with ... videotape performance and
lecture, 1977

 

Zeit und Ort: 18.9.21 ab 13h · im S13 · Salvatorweg 13 · als zentraler Veranstaltungsort · plus walking acts in der Duisburger Fußgängerzone

 

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Veranstaltungsort*  ## S13 · Salvatorweg 13 | 47051 Duisburg ##