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Soundtrips NRW | Wolter Wierbos /Jasper Stadhouders & Gäste

   

Freitag, 4. Juni 2021, 20:00
LIVESTREAM

     

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Wolter Wierbos | Posaune
Jasper Stadhouders | Gitarre

 

&

 

Salim Javaid (CZ/DE) | Saxophon
Georges Paul (GR/DE) | Saxophon
Mariá Portugal (BR/DE) | Schlagzeug
Stefan Keune (DE) | Saxophon

 

Wolter Wierbos' Virtuosität auf der Posaune ist beispiellos. Gelobt für seine Beherrschung von extremen und ungewöhnlichen Techniken dreht sich in seiner Musik alles um Fluidität: Um Klang und Zeit, um Linie, Strategie und Setting. Man sagt, er könne die ganze Vielfalt einer Ellington Posaune zum Ausdruck bringen, von Plunger-gedämpften Ya-Yas über wunderschöne Melodie-Statements bis hin zu dunklen Schattierungen. Er improvisiert frei assoziative Solokonzerte, die immer weitere Möglichkeiten zur Interpretation aufzeigen. Selbst in komponierter Musik schafft er es, gekonnt zu improvisieren und bildet noch bessere Posaunen-Lines als die, die für ihn geschrieben wurden. Kein Wunder, dass er seit 30 Jahren Dreh- und Angelpunkt des ICP-Orchesters von Misha Mengelberg ist, in dem die Spieler die Melodien immer wieder neu arrangieren. Hängen die Harmonien davon ab, trifft er auch die komponierten Lines auf den Punkt.

Wierbos spielte lange Zeit in der Kooperative „Available Jelly“ und in den Bands und Orchestern von Gerry Hemingway, Maarten Altena, Guus Janssen und Sean Bergin. Für Konzerte auf dOeK-Festivals (oder seinen Amsterdamer Hausbootkonzerten) stellt er Gruppen zusammen, die von Grund auf neu miteinander improvisieren, oder er lässt sich in die Konstellationen anderer Komponist*innen und Interpret*innen einladen: In die des rhythmisch teuflischen Gitarristen Franky Douglas oder der molukkisch-niederländischen Sängerin Monica Akihary.

 

Wolter Wierbos ist auf mehr als 100 CDs und LPs zu hören. Er hat zwei Solo-CDs veröffentlicht.

 

Jasper Stadhouders begann mit acht Jahren als Musiker aufzutreten. Er arbeitete ab den 2000er-Jahren in der niederländischen und internationalen Jazz- und Improvisationsszene; mit Sanne van Hek und Gerri Jäger (Schlagzeug) gründete er das Improvisationstrio "The Black Napkins". Er gehörte dem Trio "Cactus Truck" (mit John Dikeman und Onno Govaert) an, mit dem zwischen 2012 und 2014 vier Alben entstanden, darunter ein Mitschnitt einer USA-Tour 2012 mit Jeb Bishop und Roy Campbell (Live in USA). Ab 2012 spielte er ferner in Ken Vandermarks amerikanisch-europäischen Quartett "Made to Break" (mit Tim Daisy und Christof Kurzmann), ab 2013 im Fusion-Quintett "Spinifex" (mit Gijs Levelt, Gonçalo Almeida, Philipp Moser und Tobias Klein). Gelegentlich arbeitet Stadhouders auch in den Bereichen Tanz, Theater und zeitgenössisch komponierter Musik. Außerdem arbeitete er u. a. mit Andrew D’Angelo, Teun Verbruggen, Wolter Wierbos und Nate Wooley, Han Bennink, Ab Baars, Paal Nilssen-Love, Marshall Allen, Noel Redding, Jim Black, Terrie Ex, Andy Moor, Wilbert de Joode, Peter Evans, Frank Rosaly, Dave Rempis, Michael Moore, Peter Jacquemyn und Ingrid Laubrock.

 

SoundtripsNRW gefördert durch: NRW Kultursekretariat, Stadt Duisburg, Stadt Köln, Stadt Bonn

 

 


Veranstaltungsort*  LIVESTREAM